zweiter Seetag

Seetage sind toll, denn hier ist Rumgammeln ohne schlechtes Gewissen absolut erlaubt.

Zum Frühstück ging es in die Lounge. Das war genauso lecker und entspannt wie beim letzten Mal – wir kommen bestimmt wieder.

Nach dem Frühstück haben wir uns direkt auf unsere Lieblingskorbstühle an der X-Bar gesetzt und ausgeruht. Wir schlafen immer noch nicht gut und sind tagsüber dauerhaft müde. Ich habe schnell den Laptop geholt, um den Blog von gestern nachzuholen, und konnte dabei schon das nächste Bettdeckentier bewundern. Wir sind uns nicht sicher, was es darstellen soll – vielleicht ein Hund?

Den Blogbeitrag habe ich dann doch nicht geschrieben, sondern rumgedaddelt. Achtung, jetzt wird’s nerdig: Ich experimentiere mit einer Lowcode/Nocode-Lösung und KI, um Polizeimeldungen und Feuerwehrberichte, die als RSS-Feed vorliegen, in lesbare Artikel zu verwandeln. Es ist spannend, auf welche Probleme ich dabei so komme. Außerdem ist es gut, dass ich das mal probiere – dadurch habe ich ein viel größeres Verständnis für die Kolleginnen und Kollegen, die sich im Alltag damit beschäftigen.

Um 11:00 Uhr waren wir bei der „nautischen Stunde“, in der der Kapitän einige Dinge über das Schiff erzählt hat. Kann man machen, muss man aber nicht.

Da unsere Plätze mittlerweile nicht mehr frei waren, sind wir ein bisschen übers Schiff gewandert und haben uns einen neuen Platz gesucht. An einem Seetag wird gefühlt jedes Fleckchen genutzt. Schließlich landeten wir im Außenbereich des Fischrestaurants, wo wir sonst nie sind.

Doof nur, dass ich dringend ein Eis essen musste. Die „Urlaubs-Mischung“: ein Schluck Bier, aufgefüllt mit Sprite – „Alster light“?

Als es dort langweilig wurde, drehten wir noch eine Runde und gingen dann zurück auf die Kabine. Keine Ahnung, wie das immer passiert, aber auf einmal saßen wir wieder bei Kaffee und Kuchen. Echt komisch.

Zurück auf der Kabine habe ich auf dem Balkon ein Nickerchen gemacht. Zum Glück lag unser Balkon nicht in der Sonne, sonst hätten wir es dort nicht ausgehalten.

Zum Abendessen waren wir heute im Zuzahl-Restaurant „La Spezia“. Für mich gab es Lasagne und ein Schokoladentörtchen zum Nachtisch. Ich fand es sehr lecker, ich denke, wir gehen da nochmal hin.

Nach dem Essen sind wir noch in die Bar bei der Galerie gegangen und haben jeder einen „Apfelstrudel“ (Licor 43, Apfelsaft, Sahne) sowie einen Cocktail getrunken – sieht aus wie ein Mini-Bier! Der „Apfelstrudel“-Shot war super süß, nicht ganz mein Fall.

Nach ein paar Runden Mau-Mau sind wir zurück auf die Kabine – so ein Seetag ist ganz schön anstrengend!

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